Weihnachts- und Neujahrsbrief
icon.crdate22.12.2023
Grußworte von Bürgermeister Adrian Probst und Ortsvorsteher Joachim Gfrörer
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mit dem Brand, der den Kindergarten Albtal und die darüber liegenden Räume der Albtäler Vereine zerstört hat, geht das Jahr mit einem traurigen Ereignis zu Ende. Froh und erleichtert sind wir aber darüber, dass niemand ernsthaft verletzt worden ist. An Lösungen für die Unterbringung der Kinder und der Vereine arbeiten wir intensiv. Ein freudiges Ereignis dagegen war vor genau einem Jahr die Zusage der Bundesfördermittel für den Neubau der Sport- und Mehrzweckhalle an der Fürstabt-Gerbert-Schule. Es folgten Spatenstich und Abriss der alten Halle. Jetzt, ein Jahr später, fehlt uns nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts die Gewissheit über die Finanzierung. Mit dem klaren Bekenntnis zu diesem Projekt hat der Gemeinderat eine mutige Entscheidung getroffen – dass wir nun mit dieser Ungewissheit konfrontiert sind, ist bedauerlich und ärgerlich.
Insbesondere finanzschwache Kommunen wie St. Blasien sind bei der Umsetzung größerer Projekte auf Fördermittel und gemachte Zusagen angewiesen. Fehlen diese Gewissheit und Planbarkeit, haben wir vor Ort ein Problem. Nichtsdestotrotz vertrauen wir darauf, – das lassen Signale aus Gesprächen mit Abgeordneten in Berlin und Entscheidungsträgern hoffen – dass es für die Finanzierung eine Lösung geben wird. Umso mehr freut es uns, dass wir auch Projekte fertigstellen und weitere auf den Weg bringen konnten: Ein Höhepunkt war die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses, das nicht nur Symbol für Sicherheit, sondern auch Beweis für den Zusammenhalt zwischen Stadt und Feuerwehr ist. Mit Freude dürfen wir verkünden, dass auch das neue DRK-Gebäude bezugsfertig ist und unsere Gesundheitsversorgung weiter gestärkt wird. Positiv stimmen uns hier auch die Pläne der Schmidts Märkte, am Kugelrain neben einem Lebensmittelmarkt mit Hausküchen-Restaurant auch ein Gesundheits- und Schulungszentrum zu errichten.
Die bisherigen Entwicklungen beim Sanatorium St. Blasien lassen uns auch zuversichtlich sein, dass sich das Gebäude und der dazugehörige Sanagarten bald wieder in Schmuckstücke verwandeln werden. Ein erfreuliches Beispiel dafür, wie aus einem sanierungsbedürftigen Objekt wieder ein Schmuckstück geworden ist, ist die Menzenschwander Hütte. Auch der Spatenstich für die Neugestaltung des Mösleparkplatzes in Menzenschwand markiert einen wichtigen Schritt in der Stadtentwicklung. Projekte wie dieses verbessern nicht nur unsere Lebensqualität, sondern schaffen auch neue Möglichkeiten für Freizeit und Sport.
Die diesjährige Verlegung der Stolpersteine zur Erinnerung an von den Nazis verfolgte ehemalige Mitbürger ist ein Zeichen unserer Verantwortung gegenüber der Geschichte – insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine, in Israel und Palästina. Bei der Stolpersteinverlegung durften wir Gäste aus aller Welt begrüßen, deren Vorfahren einst in St. Blasien ihre Heimat hatten. Lassen Sie uns daher besonders in diesen Tagen auch an all jene denken, die nicht in Frieden leben können und Angst um ihr Leben und das ihrer Angehörigen haben müssen.
Schon jetzt möchten wir Sie einladen, am Dienstag, 9. Januar 2024, um 19 Uhr mit uns im Kursaal auf das neue Jahr anzustoßen und sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Mit der Kommunalwahl, die am 9. Juni 2024 ansteht, haben Sie die Gelegenheit, Politik vor Ort aktiv mitzugestalten!
Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt St. Blasien, der Mitglieder des Gemeinde- und des Ortschaftsrats sowie ganz persönlich wünschen wir Ihnen ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Mit herzlichen Grüßen
Adrian Probst, Bürgermeister Stadt St. Blasien
Joachim Gfrörer, Ortsvorsteher Menzenschwand