Gegen das Vergessen - Stolpersteine in St. Blasien
„Die allgemeine Judenverfolgung im Dritten Reich nahm mir die wirtschaftliche Existenz und machte das Leben in Deutschland unerträglich. Ich wanderte deshalb aus. Um die Auswanderung vorzubereiten, ging ich von meinem Wohnort St. Blasien erst nach Hamburg, musste mangels Zuzugsgenehmigung von dort weg, kam vorläufig in Lübeck unter und wanderte von dort aus.“
- Alex Mendelsohn, 27. Januar 1954 -
Die Inhalte in diesem digitalen Gedenkbuch sind von den Schülerinnen und Schülern des Seminarkurses "Gegen das Vergessen - Stolpersteine in St. Blasien" im Schuljahr 2022/23 recherchiert worden. Am Ende des Seminarkurses stand am 24. Mai 2023 die Verlegung von Stolpersteinen in St. Blasien, um eine würdige Form der Erinnerung an die ehemaligen Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu haben.
Mit ihren Recherchen erinnern die Schülerinnen an die ehemaligen Bürgerinnen und Bürger der Stadt St. Blasien, die ihre Heimat, ihren Lebensmittelpunkt und ihre Arbeitsstätte durch die Herrschaft des NS-Regimes verloren haben. Auf diesen Seiten stellen wir die Lebensläufe von Gustav und Hulda (geb. Dreifuss) Grumbach, Alfred und Gertrude Grumbach,Hugo Lazarus, Lili (geb. Günzburger) und Ellen Frances Grumbach, Alex Mendelsohn, Pater Alois Grimm SJ, Lina und Ferdinand Odenheimer und Elise Medenwaldt vor. Nicht für alle Personen in diesem Gedenkbuch werden Stolpersteine verlegt, da sich die letzte freiwillig gewählte Wohnstätte an einem anderen Ort als St. Blasien befand.