Ein historisches Kleinod wird wiederbelebt
Ein Kleinod der Gartenkunst und Zeugnis St. Blasiens glamouröser Vergangenheit und Tradition als Kurort - das ist der sogenannte Sanagarten. Die zwischen 1923 und 1925 als Wandelgarten des früheren Lungensanatoriums entstandene Parkanlage gilt als hervorragendes Beispiel repräsentativer Gartenarchitektur der 1920er Jahre.
Der Gartendirektor der Stadt Freiburg, Robert Schimpf, und der Freiburger Architekt Wilhelm Rutsch waren federführend bei der Planung des Terrassengartens. Die Anlage bildet eine architektonische und städtebauliche Einheit mit dem zur selben Zeit vollendeten Westflügel des Sanatoriums und unterstreicht dessen exponierte Lage am Hang des Bötzbergs.
Der neobarocken Parkanlage mit ihren ausladenden Treppenaufgängen, Balustraden, Brunnen, Gewölben und Säulengängen wohnt von jeher ein ganz besonderer Zauber inne, dem sich kein Besucher zu entziehen vermag. Der Zahn der Zeit und zunehmender Vandalismus führten jedoch dazu, dass Erhalt und Pflege des denkmalgeschützten Parks sich für die frühere Eigentümerin, die Klinik St. Blasien, immer schwieriger gestalteten und die Bausubstanz des Parks in den vergangenen Jahren schweren Schaden genommen hat.
Die verwunschene Parkanlage im Herzen St. Blasiens soll nun zu neuem Leben erweckt werden. Dank der Unterstützung von Bund, Land, Landkreis und Stiftungen (siehe rechts) kann dieses Ziel nun verwirklicht werden. Am Dienstag, 30. Juli 2024, findet daher der feierliche symbolische Spatenstich im Beisein der baden-württembergischen Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, statt. Auf diesen Seiten finden Sie während der Sanierung ein Projekttagebuch.
Viele aktuelle und historische Informationen rund um den Sanagarten finden Sie auch auf der Homepage des Fördervereins Sanagarten e.V.