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Erweiterung Sport- und Mehrzweckhalle

Autor: Susanne Gilg
Artikel vom 03.03.2022

Hier finden Sie in regelmäßigen Abständen Berichte zu Entscheidungen, Beteiligungen, Meilensteinen, Baumaßnahmen und vielem mehr rund um die Erweiterung der Sport- und Mehrzweckhalle bei der Fürstabt-Gerbert-Schule. Die Erweiterung der Sport- und Mehrzweckhalle wird gefördert aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (zum Vergrößern der Logos bitte klicken). Weitere Infos unter www.sport-jugend-kultur.de

Projekt wird mit drei Millionen Euro gefördert

Am 3. März 2021 haben die Stadt St. Blasien erfreuliche Nachrichten erreicht: Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert mit dem Programm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur den Neubau einer Sport- und Mehrzweckhalle an der Fürstabt-Gerbert-Schule mit drei Millionen Euro.

Damit rückt das Projekt näher, auch wenn noch weitere Gelder zur Realisierung nötig sind. Für die Schule, die Stadt und die Region soll die Halle Möglichkeiten für Sportunterricht, Vereinssport und Veranstaltungen bieten.

Schon seit Jahrzehnten sei ein Neubau der Halle in der Diskussion, so Bürgermeister Adrian Probst. "Mit diesem Förderbescheid möchten wir das ambitionierte Projekt nun angehen", bekräftigt Probst.

Gemeinderat fasst Grundsatzbeschluss

In seiner öffentlichen Sitzung vom 21. September 2021 hat der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen den Grundsatzbeschluss gefasst, den Bau einer Sport- und Mehrzweckhalle bei der Fürstabt-Gerbert-Schule in Angriff zu nehmen. Ausschlaggebend war vor allem die Zusage des Bundeszuschusses aus dem Programm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur.

Beteiligung von Vereinen und Organisationen

Reine Sporthalle oder Sport- und Mehrzweckhalle? Beteiligung von Vereinen und Organisationen am Mittwoch, 23. März 2022

Es ist ein ambitioniertes Projekt, was den zeitlichen und den finanziellen Rahmen betrifft: die neue Halle bei der Fürstabt-Gerbert Schule. Ob sie als reine Sporthalle, als "Mehrzweckhalle light" oder als vollwertige Mehrzweckhalle gebaut wird, ist noch nicht entschieden - es hängt vor allem von den Bedürfnissen ab, die Vereine, Schule und Organisationen haben. Daher hat die Stadtverwaltung in einem Workshop gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Vereine, Organisationen, Architekten, Gemeinderat und interessierten Bürgerinnen und Bürgern Ideen und Anregungen zur Planung der neuen Sport- und Mehrzweckhalle gesammelt. "Mit fast zwölf Millionen Euro ist die Halle das Schwergewicht unter unseren Projekten", sagte Bürgermeister Adrian Probst zu Beginn des Workshops, zu dem rund 30 Interessierte gekommen waren. "Es ist ein großes Glück, dass uns der Bund drei Millionen Euro für dieses Projekt in Aussicht gestellt hat", so Probst. Damit verbunden ist jedoch auch die Auflage, das Projekt im Jahr 2025 fertigzustellen. Die Stadt erhält für das Projekt Mittel aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Mutige Entscheidung des Gemeinderats

Schon seit Jahrzehnten sei ein Neubau der Halle in der Diskussion, machte der Bürgermeister deutlich. "Doch mit diesem Förderbescheid möchten wir das Projekt nun angehen. "Den Grundsatzbeschluss, die Halle zu bauen, hat der Gemeinderat bereits gefasst. "Es ist eine mutige Entscheidung - vor allem auch, weil wir sie in eine Zeit hinein getroffen haben, die mit vielen Unsicherheiten verbunden ist", sagte Probst. Das Thema sei nicht nur mit Blick auf die Kosten und auf die Zeit sehr komplex: "Wir haben hier ein komplexes Geflecht an Beteiligten, die sich innerhalb kürzester Zeit zusammenfinden müssen - Schule, Vereine, Organisationen, Planer." Auch die Frage, wo in der Zeit des Umbaus Schul- und Vereinssport stattfindet, müsse geklärt werden. "Die Ergebnisse des Workshops fließen dabei natürlich mit ein", kündigte Probst an.

Ehrliche Prüfung der Bedarfe

Architekt Martin Vogelsang vom Freiburger Architekturbüro "böwer eith murken vogelsang architekten" gab einen Einblick in das Projekt: "Sie haben sich in St. Blasien ein schwieriges Grundstück für die Halle ausgesucht", sagte er mit Blick auf den felsigen Untergrund, auf dem die Fürstabt-Gerbert-Schule steht. 20.000 Tonnen Fels müssten laut Bauamtsleiter Manuel Ebner nach jetzigem Stand aus dem Berg gesprengt werden. Trotz der sehr begrenzten Grundstücksfläche habe die Halle mit 2000 Quadratmetern eine relativ große Grundfläche, so Vogelsang. Geplant sei eine Dreifeldhalle, deren einzelne Bereiche über Vorhänge abgetrennt werden können. Eine reine Sporthalle biete mit Blick auf die Kosten natürlich Ersparnisse, jedoch seien andere Aktivitäten damit ausgeschlossen. "Viele Sachen wären dann einfach nicht möglich", erklärte der Architekt. Die Differenz zur "Mehrzweckhalle light" liege bei rund einer Million Euro. Sei erst einmal eine Sporthalle gebaut, könne nicht "zu einer Mehrzweckhalle geswitcht" werden. Daher gehe es darum, ergänzte Bürgermeister Adrian Probst, die verschiedenen Bedarfe "ganz ehrlich zu prüfen". Dabei wurde klar: Die Halle wird viele Funktionen erfüllen müssen, insbesondere im Bereich des Sports. Die Variante „Mehrzweckhalle light“ scheint in der Abwägung von Kosten, Nutzen und Bedarf realistisch.

Gemeinderat entscheidet am 26. April in öffentlicher Sitzung

Im Workshop notierten die Vereine und Organisationen ihren Bedarf, informierten sich über das Projekt und stellten Fragen. Unter anderem ging es um die Frage, ob der Kursaal nach dem Bau der Halle noch zur Verfügung stehe. "Nach aktuellem Stand gibt es keinerlei Einschränkung beim Kursaal, Stand heute bleibt alles im Eigentum der Stadt - ob das in 35 Jahren allerdings immer noch so ist, wissen wir heute natürlich nicht." Gefragt wurde auch nach dem Schutz des Hallenbodens, wenn in der Halle eine Veranstaltung stattfinde, die mit Sport nichts zu tun habe. Kritisch angemerkt wurde auch der geplante Standort für die Ausgabeküche, die derzeit nicht auf Ebene der Halle liege. Die Anregungen und die Bedürfnisse von Vereinen und Organisationen werden derzeit ausgewertet, sodass der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am Dienstag, 26. April, um 19 Uhr in öffentlicher Sitzung im Kursaal entscheiden kann, in welcher Form die Halle gebaut werden soll. Der Bau soll im Jahr 2023 starten und im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Bürgermeister Adrian Probst bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den konstruktiven Austausch und den gewinnbringenden Abend.

Entscheidung für "Sport- und Mehrzweckhalle light"

"Sport- und Mehrzweckhalle light" wird gebaut - Entscheidung im Gemeinderat am Dienstag, 26. April 2022

Einstimmig hat sich der Gemeinderat der Stadt St. Blasien in seiner öffentlichen Sitzung am 26. April für den Bau einer "Sport- und Mehrzweckhalle light" bei der Fürstabt-Gerbert-Schule entschieden. Die Entscheidung ist vor allem ein Bekenntnis für den Schulstandort St. Blasien. „Es ist in allererster Linie ein Projekt für die Schule“, bekräftigt Bürgermeister Adrian Probst. Die Gemeinderäte betonten, dass es keine einfache Entscheidung und vor allem eine Entscheidung mit vielen Unsicherheiten gewesen sei: Wie entwickeln sich die Baupreise, wie verändern sich die Nutzungsformen? Das sind nur einige Fragen, für die es keine verlässlichen Prognosen gibt. Gegen eine reine Sporthalle haben sich die Gemeinderäte entschieden, damit auch Veranstaltungen möglich sind. In einer reinen Sporthalle wären nur maximal 200 Personen zugelassen – und es wäre keine Nutzung über Sportveranstaltungen hinaus möglich. Die Light-Version bietet Raum für 600 Personen und ermöglicht auch Veranstaltungen für Vereine und Organisationen. Zudem gibt es ab dem Jahr 2026 einen Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung in der Grundschule.

Projekt muss bis Ende 2025 abgeschlossen sein

„Dann braucht es natürlich Angebote – und dafür braucht es eine zeitgemäße Halle“, so Adrian Probst. Deshalb werde auch eine Aufbereitungsküche, eine sogenannte Regenerierküche, eingebaut, um auf Entwicklungen im schulischen Bereich vorbereitet zu sein. Mit rund 11,8 Millionen Euro ist das Projekt ein finanzielles Schwergewicht. Auch zeitlich wird es sportlich, denn die Bundesförderung aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (drei Millionen Euro) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gibt vor, dass das Projekt bis zum Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein muss. Im Vergleich zu einer reinen Sporthalle kostet das Projekt nun eine Million Euro mehr. „Diese Zahl relativiert sich jedoch, da wir für nicht-schulische Veranstaltungen Vorsteuer in Höhe von rund 500.000 Euro abziehen können“, erklärt Bürgermeister Adrian Probst. „Nur um diese Summe zu sparen, wäre es nicht sinnvoll gewesen, die Türe für die nächsten 50 bis 60 Jahre zuzuschlagen“, so Probst. Daher sei die Entscheidung für die Light-Version der beste und sinnvollste Kompromiss – und ein Projekt, das vor allem den Schulstandort St. Blasien sichert.

Einsatz für St. Blasien in Berlin

Neubau der Sport- und Mehrzweckhalle wird in zwei Bauabschnitte geteilt / Gespräche in Berlin mit Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter

Die Stadt St. Blasien steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Insbesondere vor dem Hintergrund steigender Energiekosten, erhöhter Kosten durch die Flüchtlingsaufnahme und höherer Kosten beim Breitbandausbau durch die Insolvenz der ausführenden Firma muss die Finanzierung der geplanten Sport- und Mehrzweckhalle abgesichert werden. Dabei hofft die Stadt auf die Hilfe des Bundes: Noch im September stellt sie daher einen zweiten Förderantrag beim Bund für das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Um über Unterstützungsmöglichkeiten zu sprechen, hat sich Bürgermeister Adrian Probst am Montag, 19. September 2022,  in Berlin im Bundestag mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) getroffen. Bisher ist der maximale Förderbetrag auf drei Millionen Euro gedeckelt gewesen. Diesen Betrag hat die Stadt St. Blasien im vergangenen Jahr bewilligt bekommen, im neuen Programmjahr werden Förderungen bis zu sechs Millionen Euro gewährt. „Wir gehen das Projekt daher in zwei Bauabschnitten an. Dabei soll der erste Bauabschnitt mit der schon bewilligten Förderung finanziert werden, der zweite Bauabschnitt soll mit der nun neu beantragten Förderung realisiert werden“, erklärt Adrian Probst. Die Sport- und Mehrzweckhalle gehöre zu den zentralen Infrastrukturprojekten in St. Blasien, die der gesamten Region dienen, so Probst. „Ein zukunftsfähiger Betrieb im Schulzentrum St. Blasien ist ohne diesen Ersatzneubau kaum vorstellbar. Die alte Halle ist marode und kann am aktuellen Standort weder entsprechend den Bedarfen vergrößert noch saniert werden“, fügt er hinzu und betont: „Die enormen Belastungen, vor denen wir angesichts steigender Zinsen, Kostensteigerungen und Mehrbelastungen bei weiteren kommunalen Aufgaben stehen, machen eine ergänzende Förderung durch den Bund dringend notwendig. Die offensive Unterstützung durch unsere Abgeordneten ist dabei besonders wichtig. Daher danke ich Frau Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter herzlich für ihre Rückendeckung und die Möglichkeit, das Projekt in Berlin nochmals direkt zu erläutern.“

Rita Schwarzelühr-Sutter betont die Bedeutung des Bildungsstandorts St. Blasien für die gesamte Region: „St. Blasien erfüllt als Bildungs- und Schulzentrum eine wichtige Funktion in der gesamten Region des Südschwarzwalds. Damit auch künftig moderner Unterricht, Breitensport und kulturelle Veranstaltungen möglich sind, wird die neue Sport- und Mehrzweckhalle dringend benötigt. Gerade jetzt muss in Infrastruktur investiert werden, die unseren Kindern und Jugendlichen ebenso dient wie älteren Menschen, Vereinen und den vielfältigen Gruppierungen im Ländlichen Raum. Den Förderantrag der Stadt St. Blasien unterstütze ich deshalb gerne.“

Erneute Millionenförderung sichert Finanzierung der neuen Halle

Erfreuliche Nachrichten aus Berlin: Mit einer weiteren Förderzusage aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ in Höhe von 4,7 Millionen Euro ist die Finanzierung des Neubaus der Sport- und Mehrzweckhalle an der Fürstabt-Gerbert-Schule gesichert (14. Dezember 2022). Im März 2021 hatte die Stadt aus dem Programm bereits Fördermittel in Höhe von drei Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt erhalten.

Nicht nur der felsige Untergrund, auf dem die neue Sport- und Mehrzweckhalle an der Fürstabt-Gerbert-Schule gebaut werden soll, stellt die Planer vor Herausforderungen. Auch die Finanzierung und der Zeitplan des Projekts, das in St. Blasien seit Jahrzehnten in der Diskussion ist, sind ambitioniert. „Diese positive Nachricht lässt mir einen Felsbrocken vom Herzen fallen“, sagt Bürgermeister Adrian Probst. „Für die Finanzierung ist die Förderungszusage ein Meilenstein, der Eigenanteil der Stadt St. Blasien bedeutet dennoch eine Herausforderung für den Haushalt.“

Kein Projekt der Stadt St. Blasien hat je einen höheren Zuschuss erhalten

Die Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) hat Adrian Probst die gute Nachricht persönlich überbracht: „Gerade jetzt muss in die Infrastruktur investiert werden, die unseren Kindern und Jugendlichen ebenso dient wie den  älteren Menschen, den Vereinen und den vielfältigen Gruppierungen im ländlichen Raum. Den Förderantrag der Stadt St. Blasien habe ich deshalb gerne unterstützt und freue mich jetzt sehr, kurz vor Weihnachten diese positive Nachricht zu überbringen.“ Nach aktuellem Stand liegen die Gesamtkosten für den Neubau bei rund 13,7 Millionen Euro, insgesamt 7,7 Millionen Euro erhält die Stadt St. Blasien aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Kein Projekt der Stadt St. Blasien hat je einen höheren Zuschuss erhalten.

Bürgermeister Adrian Probst war mehrfach nach Berlin gereist, um bei den Abgeordneten der Region um Unterstützung für das Projekt zu werben – mit Erfolg: „Dass wir jetzt eine Förderung in dieser Höhe bekommen, lässt mich angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen Kommunen derzeit stehen, wieder gut schlafen“, so der Bürgermeister. „Die Sport- und Mehrzweckhalle ist eines der zentralen Infrastrukturprojekte in St. Blasien, das der gesamten Region zugutekommt“, so Probst. „Dass uns die Abgeordneten der Region auf diese Weise unterstützen, freut mich sehr – diese Rückendeckung ist in Zeiten wie diesen besonders wertvoll.“ Probst dankte auch den FDP-Abgeordneten Dr. Christoph Hoffmann und Dr. Otto Fricke, die ihm im Spätsommer die Gelegenheit gegeben hatten, das Neubauprojekt in Berlin vorzustellen. Auch der Abgeordnete Felix Schreiner (CDU) hatte sich mehrfach für das Projekt auf Bundesebene starkgemacht.

Der Zeitrahmen für das Millionenprojekt ist eng: Der Baubeginn ist für den Sommer 2023 geplant, die Umsetzung soll im Jahr 2025 abgeschlossen sein.

Die Pressemitteilung finden Siehierzum Download.

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