Konzeption für ZHS schreitet voran
Studierende arbeiten im Kurhaus an Entwürfen
Die Kooperationspartner des Zentrums Holzbau Schwarzwald (ZHS), das in Menzenschwand entstehen wird, arbeiten derzeit intensiv an der vertieften inhaltlichen Konzeption und der Finanzierungsplanung. Unterstützung erhalten sie dabei in dieser Woche von Architektur-Studierenden der Universität Stuttgart. Mehr als 40 Teilnehmende befassen sich im Rahmen eines dreitägigen Workshops im Kurhaus mit der Architektur, dem Raumprogramm, dem Nutzungskonzept und der Einbindung des Projekts in das lokale und regionale Netzwerk. Neben einer Exkursion mit Norbert Dreher, dem ehemaligen Förster von Menzenschwand, Betriebsbesichtigungen bei den großen Holzbaufirmen im Landkreis Waldshut und einem Vortrag von Professor Dr. Werner Konold (Universität Freiburg) zum Thema landschaftstypisches Bauen stehen auch praktische Arbeitsphasen auf dem Programm. Auf die Ergebnisse und Eindrücke des Workshops werden die Studierenden mit ihren Semesterarbeiten aufbauen. Im kommenden Frühjahr sollen konkrete Entwürfe vorliegen, von denen sich die Kooperationspartner des Projekts kreative Ansätze und zukunftsweisende Ideen versprechen. Somit zeigt das Projekt bereits jetzt, wie die im ZHS geplante Verzahnung von Wissenschaft und Praxis aussehen kann.
Mögliche Grundstücksalternativen im Blick
Die Studierenden befassen sich dabei mit dem geplanten Standort auf dem Mösle-Parkplatz, setzen sich aber auch mit einer möglichen Grundstücksalternative auseinander. „Im Austausch mit Bürgermeister Adrian Probst haben wir entschieden, insbesondere auch eine mögliche Entwicklungskonzeption auf dem Kurhaus-Areal in Betracht zu ziehen. Zum einen erfordert ein späteres baurechtliches Verfahren ohnehin eine Alternativenbetrachtung, zum anderen entstehen im Dialog von Kooperationspartnern, regionalen Betrieben und Organisationen, überregionalen Netzwerken, Landkreis und Stadt immer wieder kreative Impulse, die wir aufnehmen möchten“, berichtet Stefan Kudermann von der Gruppe der Projektträger. Auch mit der Interessengemeinschaft Pro Menzenschwand stehen die Kooperationspartner in einem konstruktiven Austausch. So ist ein nächstes Treffen im November bereits geplant.
Die inhaltliche Konzeption und Finanzierungsplanung soll im Frühjahr 2022 abgeschlossen werden. Im April wird dann der sogenannte Vollantrag zur Förderung des Projekts gestellt. Wird der Vollantrag genehmigt, können konkrete Bauplanungen, Genehmigungsverfahren und Baumaßnahmen starten.
Die Kooperationspartner:
Gutex GmbH, LignoTrend GmbH, Holzbau Bruno Kaiser GmbH, Holzbau Amann GmbH, Baur WohnFaszination GmbH, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), Landkreis Waldshut, Landkreis Lörrach, Naturpark Südschwarzwald, Universität Konstanz, Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, Universität Stuttgart, Hochschule Biberach, Stadt St. Blasien, Bauwerk Schwarzwald e.V.